Statement/Interview

Matthias Kurreck, Geschäftsführer VARIO Fotos Stefan Krutsch

Ambiente Messe Rückblick: neue hybride Räume

Anfang Februar waren wir auf der Ambiente und haben zusammen mit Horst Platz Medientechnik und Mauser Sitzkultur eine hybride Büro-Landschaft gestaltet, die zeigt, wohin die Reise beim Arbeiten derzeit geht: offene Räume, auf wenig Platz und gleichsam großzügig und geeignet für verschiedene Meeting-, Konferenz-, Arbeits-Situationen, in einer klaren, aber wohnlichen Stimmung. Mehr von Matthias Kurreck.

Von hybriden Räumen ist derzeit überall die Rede, aber wohin geht die Reise ganz konkret? Wir haben Anfang Februar eine Büro-Landschaft aufgebaut, die hybrides Arbeiten auf wenig Platz umsetzt und dennoch ganz unterschiedliche Meeting-, Konferenz- und Arbeits-Situationen ermöglicht.

 


Die Fotos zeigen es sehr schön: Ganz links ist aufgebaut eine STAY-Lounge mit M1-Sitzwürfeln für lockere Meetings, für Pausen oder Arbeits-Situationen weg vom Schreibtisch. In der Mitte unsere OFFICE KITCHEN mit ihren beiden Features: auf der Rückseite eine Medienwand mit einem Screen und Logitech All-in-One Videobar, die genau für solche mittelgroßen Räume gedacht ist. Auf der Vorderseite eine Küche in diesem Fall mit zwei Espressomaschinen und zwei Kühlschränken für Bewirtung, die für unsere fünf Tage auf der Messe ideal waren. Weiter rechts eine Tisch-Lösung mit HAIMISH für Pausen oder Meetings. Begrenzung der Zonen mithilfe eines M1 Rahmen-Aufbaus mit Durchgang.

 

 

Dann eine Stehtisch-Konferenz-Lösung mit Logitech White-Board-Kamera und White Board an unserer neuen EDGE-Wand. Abschluss der Fläche mit einer Telefonbox rechts für abgeschirmtes Sprechen. All das bestens auf wenig Platz untergebracht. Wir hatten 12 mal 3 Meter, das sind gerade 36 Quadratmeter, aber die in einer offenen, großzügigen Struktur.

Dass die Räume offen sind, ist wichtig. Diese Erkenntnis ist nicht neu, bestätigt sich aber immer wieder. Huddle Räume sind zu fest und zu klein, sie blieben in der Pandemie leer. Der Wunsch nach größeren offeneren Räumen ist ungebrochen. Räume, die flexibel einsetzbar und veränderbar sind. Offene Strukturen ermöglichen den Umbau von Räumen. Wir haben die Bürofläche, so wie sie dort steht, am Abend in kurzer Zeit wieder abgebaut. Der komplette Umbau wäre binnen eines halben Tages möglich gewesen. Ob man es dann macht, ist etwas anderes. Aber die Option muss da sein.

Auf der Ambiente trafen wir auf ein interessiertes, lösungsorientiertes Publikum, das gar nicht zwingend ein Büro gesehen hat, sondern neues Arbeiten in verändertem Umfeld. Dass Büro-Umgebungen wohnlicher werden, ist dito seit Jahren Thema. Aber was bedeutet das noch konkret? Einerseits, dass sich Farben ändern. Wir haben keinen einzigen weißen Farbton verwendet. Im Gegensetz zu früheren Zeiten, in denen Weiß in der Regel mit Sachlichkeit und Modernität assoziiert wurde. Und wir haben viele Pflanzen in die M1-Regalwand integriert. Es hätten sogar noch mehr sein können.
 


Eine dritte Erkenntnis: als Menschen brauchen wir Ankerpunkte, auch in Räumen. In Arbeitsumgebungen gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten, das ist eine Stärke des Büros. Deswegen werden Lounge-Bereiche geschaffen, abgeschirmte Konferenz-Lösungen, die Büro-Küche ist dafür ideal.

Nach Aufhebung der Homeoffice-Pflicht wird derzeit das Gleichgewicht zwischen Homeoffice und Präsenz im Büro neu gesucht und gestaltet. An vielen Ecken wird der Fachkräftemangel beklagt. Jüngere MitarbeiterInnen wollen im Büro einen festen Arbeitsplatz, das bekommen wir überall als Feedback. Ich glaube, dass dem Desk-Sharing und der Verkleinerung der Flächen in der Hinsicht noch viele Messen gelesen werden. Wir müssen allen MitarbeiterInnen gute Angebote machen, wenn sie im Büro arbeiten.
 

MATTHIAS KURRECK, Jahrgang 1963, gehört seit zwanzig Jahren zu VARIO. Seit 2014 ist er geschäftsführender Gesellschafter
 

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