Bisher sind in Europa vor allem die Mi-Smartphones, Flachbildschirme oder Drohnen bekannt. In China vertreibt Xiaomi aber auch ein großes Angebot an Haushaltsbedarf, Kochtöpfe und Herde, Lampen, Handtücher, Brillen und andere Alltagsgegenstände, bei denen es auch ums Design geht. "Ich will das Image chinesischer Produkte weltweit verbessern", wird Firmen-Chef Jun Lei immer wieder zitiert.
Alles digital vernetzbar
Der 48-Jährige gründete das Unternehmen 2010, das in Rekordzeit zum viertgrößten Handyhersteller aufstieg. Nach dem amerikanischen Vorbild Steve Jobs präsentiert Lei seine neuen Produkte stets persönlich auf der Bühne. Er hat sich an etlichen Start-ups beteiligt, um neue Produkte möglichst rasch im Xiaomi-Design auf den Markt zu bringen. Ähnlich wie bei Apple geht es auch bei Xiaomi ums Design. Alles soll gut aussehen, allerdings zu anderen Preisen. Abgesehen von der Anmutung kommunizieren die Geräte auch noch miteinander. Mit dem Xiaomi-Handy kann man aus der Ferne den Reiskocher starten, den Staubsaugroboter überwachen oder die in China wichtigen Luftreiniger einschalten.
Zukünftiges Supernetz
Und nächste Woche will Xiaomi als erstes vor den anderen Herstellern ein kommerzielles 5G-Smartphone auf den Markt bringen. Vor zwei Tagen kündigte der Marketing-Chef an, dass der offizielle Launch am 25. Oktober in Peking stattfinden soll. Das Unternehmen wäre damit der erste Hersteller, der ein massen-kompatibles Smartphone für den neuen Mobilfunkstandard 5 G auf den Markt bringt. Apple plant sein 5G iphone erst fürs Jahr 2020, so der derzeitige Stand. Vermutlich bleibts dabei. Denn neben den Endgeräten braucht das Supernetz noch großflächigen Technikausbau mit viel dichteren Antennen. Und das befindet sich noch frisch im Aufbau.
www.mi.com
Xiaomi Mi Mix 3: Kommt nächste Woche das erste 5G-Handy der Welt? - Chip vom 17. Oktober 2018