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Fotos Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2019

Kreative erwirtschaften 2,9 Prozent Zuwachs

Die Bruttowertschöpfung der deutschen Kultur- und Kreativwirtschaft stieg im Jahr 2018 um 2,9 Prozent und erreichte damit ein Volumen von 100,5 Milliarden Euro. Das geht aus dem aktuellen Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft hervor, den das Bundeswirtschaftsministerium in dieser Woche veröffentlichte.

Damit übertrifft die Branche wichtige Wirtschaftszweige wie die chemische Industrie, Energieversorger oder die Finanzdienstleistungsbranche, so der Bericht. Zum Vergleich betrug die Bruttowertschöpfung in der chemischen Industrie mit 50,6 Milliarden Euro nur etwa halb so viel und die des Maschinenbaus lag mit 107,1 Milliarden Euro nur knapp darüber.

 

Zur Kultur- und Kreativwirtschaft gehören insgesamt zwölf Teilbereiche: die Software-/Games-Industrie trug mit 29,4 Prozent am meisten zur Wertschöpfung bei, gefolgt von der Werbewirtschaft (16,1 Prozent), auf Platz 4 liegt die Designbranche (10,91 Prozent)) und auf Platz 6 die Architekturbüros (6,32 Prozent). In den 256.000 berücksichtigten Kreativ-Unternehmen waren insgesamt 1,195 Millionen Menschen als Selbstständige (21,5 Prozent) oder abhängig Beschäftigte erwerbstätig. Der Umsatz stieg um 1,9 Prozent auf über 168 Milliarden Euro, allerdings gibt es auch über eine halbe Million, nämlich 500.999, geringfügig Erwerbstätige, also Personen, die weniger als 17.500 Euro Jahresumsatz machen, eine Zahl, die viel höher liegt als in den anderen Branchen.

 

Um die Kultur- und Kreativwirtschaft zu fördern hat die Bundesregierung 2016 das Kompetenzzentrum ins Leben gerufen, das Kooperationen vermittelt, und auch dieses Jahr wurden etwa 32 Start-ups und Initiativen ausgezeichnet, die sich mit besonderen Projekten selbstständig gemacht haben.

 

Gewachsen ist die Kultur- und Kreativwirtschaft vor allem im städtischen Raum. Auf dem Land hat die Bedeutung 2018 abgenommen. Der Anteil solcher Unternehmen an der Gesamtwirtschaft liegt dort nur bei drei Prozent, in den Städten zwischen vier und zehn Prozent.

 

www.kultur-kreativ-wirtschaft.de
Zum Download der Kurzfassung des Monitoringberichts

"Kreative erwirtschaften mehr als die Chemieindustrie" - Berliner Zeitung vom 13. November 2019


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