Wenn heute Mittag der Koalitionsausschuss die Eckpunkte bekannt gibt, mit denen die Bundesregierung bis 2030 ihr Klimaziel und damit eine erhebliche Reduzierung des CO2-Ausstoß zu erreichen versucht, werden gleichzeitig Hunderttausende für mehr Klimaschutz demonstrieren. Fridays for Future hat die breite Bevölkerung dazu aufgerufen, sich an diesem Freitag den Protesten anzuschließen, die für 150 Länder angekündigt sind und in Deutschland in 500 Orten stattfinden sollen. Vielerorts wird mit wesentlich mehr Teilnehmern gerechnet. In Sidney, wo die Proteste durch die Zeitverschiebung als erstes starteten, gingen mit 300.000 Menschen doppelt so viele auf die Straße wie beim Protestmarsch im Mai 2019.
Der Kritik der vergangenen Tage, dass der Streik und die angekündigten Verkehrs-Blockaden in den Städten selber nicht zum Klimaschutz beitragen, steht hierzulande eine breite Unterstützung von über 200 Organisationen, Initiativen und Akteuren entgegen. Selbst die Politik, gegen die sich die Proteste vor allem richten, unterstützt die Bewegung: die Kölner Bürgermeisterin Henriette Reker schrieb auf Twitter, dass die Stadt als Arbeitgeber eine besondere Verantwortung trage und sie sich freuen würden, wenn sich zahlreiche KollegInnen der Stadt bei #AlleFuersKlima beteiligen. In Berlin ist in den Verwaltungen und nachgelagerten Behörden des Landes die Kernarbeitszeit ausgesetzt, um den Mitarbeitern eine Teilnahme an den Demonstrationen zu ermöglichen. Umweltschutzorganisationen, Menschenrechtsorganisationen, Kirchen, Forschungseinrichtungen, Gewerkschaften und zahlreiche Unternehmen unterstützen die Proteste und haben angekündigt, am Freitag in den Städten mit auf die Straße zu gehen.
Wir bei VARIO werden am heutigen Freitag erreichbar sein und den Betrieb am Laufen halten, aber wir unterstützen die Bemühungen ausdrücklich, dass Deutschland das 1,5-Grad-Ziel erreicht. Wir haben in den vergangenen Jahren unser Umweltmanagement verbessert, legen Wert auf sortenreine Trennung, Holz beziehen wir aus nachhaltiger Forstwirtschaft, und wir überdenken weitere Maßnahmen, wie wir eine CO2-neutrale Produktion erreichen können.