Grundlagen/Wissen

Fotos Stefan Marquardt

Wunsch nach Ruhe und Konzentration

Wie wollen Zwanzig- bis Dreißjährige arbeiten? Möglichst ruhig und ungestört, am liebsten im eigenen Büro, sagt eine Studie von United Research im Auftrag der Friendsfactory AG, wie sich junge Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz vorstellen.

Die Hamburger Marktforschung United Research hat Anfang diesen Jahres 1020 berufstätige Personen zwischen 17 und 28 Jahren befragt, die in deutschen Städten ab 100.000 Einwohnern leben und den überwiegenden Teil ihrer Arbeitszeit im Büro, in einer Bürogemeinschaft oder im Home-Office verbringen.

 

Das Ergebnis: Die befragten Großstädter sind konservativ, was ihre Arbeitswünsche betrifft. 45 Prozent der jungen Beschäftigten favorisieren ein klassisches Büro mit ein oder zwei Arbeitsplätzen, 14 Prozent bevorzugen ein Großraumbüro mit einem festen Arbeitsplatz und nur drei Prozent wollen in einem Großraumbüro mit flexiblen Arbeitsplätzen arbeiten. Für den Austausch mit Kollegen wünschen sich 70 Prozent der Befragten einen Aufenthaltsraum und 65 Prozent Gemeinschaftsflächen. Aber auch 30 Prozent nennen Homeoffice als die ideale Arbeitsform. Weiter wurde angegeben, dass man Wert auf eine angenehme Arbeitsatmosphäre lege (94 Prozent Zustimmung), auf Ruhe und Möglichkeit zum konzentrierten Arbeiten (88 Prozent), eine schnelle Internetverbindung (85 Prozent), eine technische Ausstattung auf dem neuesten Stand (78 Prozent) und einen kurzen Weg von Zuhause zum Büro (77 Prozent) beziehungsweise eine gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln (73 Prozent). Von denen, die im Homeoffice arbeiten, heißt es weiter, sind knapp ein Drittel (28 Prozent) mit dem Arbeiten von zu Hause aus unzufrieden.

 

Die Studie des Fraunhofer-Instituts "Digital Natives: Grenzenlos agil?" kam mit anderer Fragestellung zu einem ähnlichem Ergebnis über eher konservative Haltungen der nächsten Generation, was die Flexibilität betrifft.


Zusammenfassung der Studie und Pressemeldung vom 11. Mai 2017
"Für Millennials ist Co‑Working tot" Capital vom 28. Juli 2017

 

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